
Seit der Antike haben die Menschen Wege gefunden, um unerwünschtes Haar, sowohl aus optischen als auch hygienischen Gründen, zu entfernen. Ein Körper ohne Haare wurde auch von den alten Ägyptern geschätzt, die als Erfinder der Haarentfernung mittels Zuckerpaste gelten. Neben der Spiritualität stand das Erscheinungsbild der Ägypter an oberster Stelle. Sowohl Männer als auch Frauen wurden enthaart und es ist besonders interessant, dass auch Königin Kleopatra selbst diese Methode anwendete.
Diese Methode der Haarentfernung ist zwar sehr natürlich, aber weder völlig ungefährlich noch besonders praktisch. Abgesehen davon, dass sie oft das Problem eingewachsener Haare mit sich bringt, kann sie erst nach einem gewissen Haarwachstum angewendet werden, was nicht immer die ideale Lösung ist, wenn man genau an dem Tag eine perfekt glatte Haut möchte, an dem die Haare eigentlich noch wachsen müssten.
Das Rezept für Zuckerpaste ist im Internet leicht zu finden und scheint sehr einfach herstellbar zu sein. Der Grat zwischen einer gelungenen und einer nicht gelungenen Mischung ist jedoch schmal, da sie von der Gartemperatur, der Gardauer, den verwendeten Zutaten sowie deren Mischverhältnis abhängt. Ein Salonbesuch garantiert eine erfolgreich zubereitete Mischung, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass diese mit Enthaarungswachs gemischt werden, was wiederum verschiedene Chemikalien enthält.
Unser modernes Zeitalter erfordert auch eine moderne Methode der Haarentfernung, denn volle Terminkalender und alltägliche Verpflichtungen gestatten uns immer weniger Freizeit. Deshalb verliert diese sehr aufwändige, altägyptische Methode immer mehr an Bedeutung.